Rückblick

Während die Kollegen der PSG Triathlon Warstein ihre Vereinsmeisterschaft austrugen, startete Ralf Biernatzki bei der NRW Meisterschaft im Cross Triathlon in Menden.

Der Westernkötter hatte sich vorgenommen in seinem letzten  Saisonrennen nochmal alles zu geben, was an Kräften vorhanden war.

Top Wetterbedingungen herrschten beim Auftakt im Mendener Freibad, wo 800 Meter Schwimmen auf dem Programm standen. Biernatzki kassierte gleich zu Beginn im Rudel einen heftigen Schlag gegen die Stirn, welcher ihn für einen Moment aus der Balance brachte. Nach kurzem sammeln schwamm der PSGer dann weiter, allerdings erstmal etwas passiver.

Es folgte eine knackige, gut fahrbare MTB Strecke von 6,2 KM Länge, inkl. Trail und Wurzelpassagen. Diese Runde hatten die Akteure dreimal zu bewältigen (= 18,6 KM ).

Biernatzki kam auf dem Bike bestens zurecht und lag altersklassenmäßig gesehen in Führung. Nach flottem Wechsel folgte eine profilierte Laufstrecke von 7,2 Km Länge. Hierbei machten Biernatzki starke Kopfschmerzen zu schaffen, und da die Laufform schon seit längerem nicht mehr gut war, mußte er die Führung unterwegs abgeben. Trotzdem finishte er nach 1:40:57 std als Gesamt 8 und Vize NRW Meister der AK 45. Damit war er hochzufrieden über seinen gelungenen Saisonausklang.

Zeitgleich trugen die Warsteiner Tri – Cops ihre jährliche Vereinsmeisterschaft aus. Organisator und 1. Vors. Thomas Höttecke hatte wieder ins Biberbad nach Rüthen eingeladen und 15 Teilnehmer sowie einige Familienangehörige waren gekommen.

Nach Begrüßung und Streckenerläuterung durch T.Höttecke hieß es 500 Meter Schwimmen, ca 15 Km Radfahren und 5,2 Km Laufen für die Akteure, darunter auch 2 Staffeln.

Es sollte ein äußerst spannendes und knappes Rennen werden. Nach dem Schwimmen lag Mathias Sellerberg in Führung, knapp vor Thomas Höttecke. Dieser setzte sich während des Radfahrens an die Spitze und erreichte auch als Führender wieder das Biberbad zum 2. Wechsel – Laufen. Kurz dahinter folgte Jörg Herting. Auf den 4 Laufrunden durch das Bibertal übernahm dann Jörg Herting die Führung und lief schließlich unter dem Jubel der PSG Fans als neuer Vereinsmeister ins Ziel. Thomas Höttecke folgte auf Rang 2 vor Gaststarter Heinz Vollmer aus Salzkotten.

Bei den Frauen gewann Beatrix Herting das Rennen vor Angelika Meuth, welche bis Mitte des Laufens geführt hatte.

Bei schönem Spätsommer Wetter folgten noch die Siegerehrung und der gemütliche Ausklang im Biberbad.

Die Triathlonsaison neigt sich dem Ende zu – Grund genug für die Tri – Cops Ralf Biernatzki und Stephan Wohlmeiner nochmal  den Wettkampfmodus zu aktivieren.

Biernatzki ging in OWL beim Vlotho/Exter Triathlon an den Start und wählte dabei die Volksdistanz ( 0,4 – 20 – 5 ). Der Westernkötter erwischte einen der wenigen Schlechtwettertage dieses Sommers, was den Spassfaktor höchstens auf „Mittel „ schnellen ließ. Der Wettkampf in Vlotho/Exter zeichnet sich durch 2 Wechselzonen sowie eine profilierte Radstrecke aus.

Biernatzki erreichte das Ziel nach einer Zeit von 1:04:22 std auf Platz 13 ges / 2Ak und konnte damit seine Serie von Ak-Podiumsplätzen in dieser Saison fortsetzen.

Weit hinaus ins Tecklenburger Land ging es für Stephan Wohlmeiner beim Wettkampf in Riesenbeck / Hörstel. Bereits zum 36. Mal hieß es „Riesenbecker Triathlon“, doch für Wohlmeiner war es die Premiere dort. Gesellschaft hatte der Suttroper in Gestalt von Ex PSG Triathlet Aloys Buschkühl aus Effeln, zur Zeit wieder als Lauf Ass für die LG WarsteinRüthen unterwegs.

Beide gingen über die sog „TeutoMan“ Distanz ( 1,5 -80 – 20 ) an den Start. Wettkampfgelände war am herrlich gelegenen Torfmoorsee, wo um 11.00 der Startschuss für knapp 50 Teilnehmer dieses Rennens fiel. Anschließend ging es auf eine Radrunde von 10 KM Länge , welche demzufolge acht mal zu durchfahren war. Zum guten Schluss galt es eine 5 KM Runde mit 2 Wendepunkten noch viermal zu laufen.

Bestes Triathlonwetter begleitete die Akteure den gesamten Wettkampf über.

Aloys Buschkühl zeigte eine famose Leistung, insbesondere beim Laufen mit der Tagesbestzeit von 1:17:36 std für die 20 Km , und finishte auf Rang 6 ges / 1 Ak mit einer Gesamtzeit von 4:03:59 std.
Stephan Wohlmeiner verlor auf den letzten 5 Laufkilometern noch einige Plätze und erreichte das Ziel mit einer Endzeit von 4:28:01 std auf Platz 16 ges /3 Ak.

Weiter unterwegs in Sachen Wettkampf waren Ralf Biernatzki  und Stephan Wohlmeiner von den Warsteiner Tri Cops.
Ziel der beiden war das in Owl liegende Städtchen Sassenberg, wo die 31. Auflage des dortigen Triathlons stattfand. Der Wettkampf zeichnet sich immer durch eine hervorragende Organisation aus, sowie dem Schwimmen in einem wunderbar gelegenen Badesee und einer der schönsten Laufstrecken in der Triathlon Szene, welche u.a. mitten durch einen stimmungsvollen Campingplatz führt.
Glück hatten die PSGer schon mal mit dem Wetter – mit knapp unter 30 Grad und einem leichten Wind war es absolut erträglich. Beim Schwimmen war aufgrund von 26 Grad Wassertemperatur Neoprenverbot angesagt, was allerdings auch niemanden überraschte.
Biernatzki ging über die Volksdistanz ( 0,7 – 23 – 5 ) ins Rennen und war mit seiner Startgruppe eher dran als Wohlmeiner, der über die sog. Grand Prix Distanz ( 1,7 – 69 – 15 ) gemeldet hatte.
Nach einem kurzen, intensiven Rennen finishte Ralf Biernatzki in einer Zeit von 1:14:19  auf Rang 15 ges sowie auf Platz 2 seiner Ak. Stephan Wohlmeiner hatte in seinem Rennen eine ordentliche Vorstellung geboten. Lediglich auf der letzten von 3 zu laufenden Runden gingen dem Suttroper etwas die Kräfte aus, so dass im Ziel schließlich eine Zeit von 3:48:51 Std zu Buche stand. Das hieß im Klassement Paltz 45 ges / und 5 Ak.

Ein Bericht von Thomas Höttecke...

Es gibt Veranstaltungen, die werfen ihre Schatten voraus. Doch das diese Schatten mit dunklen Dauerregen-Wolken, Nebel und 15 °C zu tun hatten, war damit mit nicht gemeint. Das zum Thema Wetter beim 9. Obertrumer Triathlon bei Salzburg (Sonntag, 22.Juli).
Lena auf der Kurzstrecke (1,5-42-10) gemeldet und ich über die Mittelstrecke (1,9-90-21).
Dass das Wasser (21°C) an diesem Tag der wärmste Ort zu sein schien, war am Vortag schon abzusehen, auch dass man hätte Gummistiefel beim Radfahren und Laufen anziehen sollte, wäre eine gute Empfehlung gewesen.
Bei den vielen Veranstaltungen - gleich auf welcher Strecken ich gestartet bin - war dies mit Abstand die Härteste. Somit war eigentlich nur das Ankommen das Ziel.
Zwei Schwimmrunden mit einem Landgang in 33 min ist okay! Der 650 m lange Laufweg vom Schwimmausstieg bis in die Wechselzone und dann aufs Rad war schon eine Prüfung. 3 Runden mit knapp 29 km à Runde und 1100 HM durch das Salzburger Voralpenland ist bei schönem Wetter ein Hingucker. Doch nicht an diesem Tag. Dauerregen seit dem Schwimmstart. 
Der Regen auf der Radstrecke wurde mal stärker, mal hatte man das Gefühl gleich ist es vorbei, aber dem war nicht so. In den Anhöhen kam dann auch noch Nebel hinzu. Die 10 % Abfahrten wurden nicht runtergefahren, sondern man surfte auf dem abfließenden Wasser. Die Kälte gab mir dann den Rest. Nur nicht stürzten war das primäre Ziel.
Nach der Rad-Distanz ging ich durchgefroren auf die Laufstrecke, ein 5 km Rundkurs, der viermal zu durchlaufen war. Füße? Nein, die waren nur optisch da. Selbst mit Gummistiefeln wäre ich einige Passagen an diesem Tag nicht gegangen (Matsche). 
Das Ankommen war das Ziel. Nach 5:33 Std war es dann - ich muss sagen - doch endlich vorbei. Aber nicht einen Moment habe ich ans Aufgeben gedacht. Lag bestimmt daran, dass es zu kalt war, um daran zu denken.
Platzierungen sind dann auch egal. Der Statistik halber 138 gesamt / 25 M50. Am Start waren bestimmt nur Österreicher, die kennen dieses Wetter.
 
Lena hatte auf der Kurzstrecke gemeldet. Gleiches Wetter, gleiche Voraussetzungen. Sie hatte ein gutes Rennen. Was mich sehr begeistert hat. Schwimmen war zwar nicht ganz souverän, doch beim Rad und beim Laufen auf ihrem ersten Kurztriathlon konnte sie alles geben. Mit 2:57 Std war sie 8 schnellste Frau und 2. in ihrer Altersklasse W24. 
 
Fazit: Bei schönem Wetter immer gerne!

 

Ralf Biernatzki von den Warsteiner Tri-Cops ging bei der ITU WM in Odense / Dk für Deutschland an den Start.

Die Weltmeisterschaften der internationalen Triathlon Union boten neben den klassischen Triathlon- und Duathlon Wettkämpfen auch das exotische Format „Aquabike“. In Zahlen: 3Km Schwimmen – 120 Km Radfahren – kein Lauf. Für Biernatzki als guter Schwimmer und sehr guter Radfahrer genau das passende Muster.
Tochter Inga war mit nach Dänemark gereist um ihren Vater nach besten Kräften zu unterstützen.
Die Stadt war bereits Tage vor den Wettbewerben voll mit Athleten aus allen Ländern, besonders viele kamen aus Übersee.
Die äußeren Bedingungen waren, wie schon beim ersten Wettkampf in Herning/DK Anfang Juni, wieder hochsommerlich. Allerdings wehte diesmal ein für Dänemark typischer, strammer Westwind.
Das Schwimmen fand im Hafen von Odense bei frischen 18 Grad Wassertemperatur und reichlich Quallen statt. Biernatzki gelang der Auftakt nicht wie erwartet. Zwar verlief die Schwimmerei ohne Störungen, mit 54 Minuten blieb er aber deutlich über seiner angepeilten Zeit von 50 Minuten.
Somit hieß es auf dem Bike gleich von Beginn an Druck zu machen, anstatt erstmal einzurollen. Nach ca 35 Km hatte Biernatzki sein passendes Tempo gefunden und bis dahin schon den ein oder anderen flotten Schwimmer überholt. Mit dem Wissen, dass kein abschließender Lauf stattfand, fuhr der PSGer die zweite der 60 Km-Runden sogar schneller als die erste und quetschte auf den letzten 20 Km alles raus, was die Beine hergaben. Mit brennenden Oberschenkeln erreichte der Westernkötter schließlich das Ziel und hatte seine Vorgabe – eine Top Ten Platzierung in der Ak 45- erfüllt.
Mit 4:06:18 Std langte es zu Rang 7 Ak und Rang 26 Ges in einer äußerst stark besetzten Altersklasse. Diese Zeit hätte in der nächsten Ak zu einer Medallie gelangt.
Biernatzki verließ die WM mit einem gutem Gefühl zur eigenen Leistung, sowie einmal für Deutschland gestartet zu sein.

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